Das Literarische Quartett, die Literaturbesprechung im TV-Format. Zwischen Diskussion und Streit werden vier herausragende Neuerscheinungen engagiert vorgestellt.

Mich interessiert die Sendung, nicht nur, weil ich die ursprüngliche Sendung mit dem Literaturpapst Reich-Ranicki und seinen Mitstreitern Hellmuth Karasek und Sigrid Löffler vermisse, sondern einfach weil die Literatur auch im Fernsehen vorkommen sollte. Ob das gelingt, hängt auch von der Gesprächskultur des neuen Quartetts ab, aber auch davon, ob genug Zeit bleibt, die Bücher auch zu besprechen. Maximal 11 Minuten pro Buch sind nicht viel Zeit und Sendezeit ist Geld, ja ja. Vielleicht wäre eine Stunde Sendezeit noch besser, denn etwas gelassener könnte es schon zugehen. Sonst heißt es wie in der Popmusik „Atemlos durch die Nacht…“
Wem die Sendezeit um 23:25 Uhr nicht so liegt, hat noch die Wahl, die verpasste Sendung über das Videoportal des ZDF im Internet zu sehen, abrufbar in der ZDF Mediathek. Anregende und aufregende Besprechungen sind zu erwarten.
Viel Vergnügen dabei!
Thomas Krumpholz, Zentralbibliothek