
Der britische Historiker Ian Kershaw, der Ende der neunziger Jahre eine vielbeachtete Hitler-Biografie publizierte, analysiert in „Das Ende“, warum das totalitäre Herrschaftssystem des Dritten Reiches nicht früher zusammengebrochen ist und warum seinerzeit so viele Menschen trotz brutaler Unterdrückung und unsäglicher Entbehrungen im nationalsozialistischen Kriegsalltag zum Regime gehalten haben.
Im Schlusskapitel „Anatomie der Selbstzerstörung“ beschreibt der Autor gut lesbar die vielen Facetten des Terrorsystems bis zum „absoluten Ende“. Kershaws in den „großen“ Feuilletons als „vortreffliches Werk“ (http://www.perlentaucher.de/buch/37304.html )
gelobte, seitenstarke Buch ist vor allem für die Nachkriegsgenerationen interessant und sehr aufschlussreich: Warum funktionierte das Dritte Reich bis zum Schluss?
Ian Kershaw „Das Ende“. Kampf bis in den Untergang, NS-Deutschland 1944/45. München : Dt. Verl.-Anst., 2011. Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-421-05807-2 / 3-421-05807-5
Ekp 32 Kers M 1111244 u.a.
Als Bestseller sofort entleihbar.
Annette Rugen, Lektorat Sozialwissenschaften